Bildungsprojekte gegen Hass

Das dunkelste Kapitel unserer Geschichte darf sich nicht wiederholen. Deshalb setze ich mich für Projekte gegen Antisemitismus und Fremdenhass ein.

 © Bernd Rottmann  

Gedenken

Die Zahl antisemitischer Straftaten in Bayern hat sich zwischen 2013 und 2020 mehr als verdreifacht. Das geht aus einer aktuellen Anfrage hervor. Eine erschreckende Zahl, hinter der sich noch schlimmere Taten befinden, wie die jüngsten Anschläge zeigen. Es sind schon lange nicht mehr die Ewig-Gestrigen, die Judenhass verbreiten. Die jüngsten antisemitischen Straftäter in Bayern sind gerade einmal 12 Jahre alt! Demokratiebildung und Medienerziehung tun not, denn inzwischen findet ein großer Teil der antisemitischen Straftaten im Netz statt.

Als Bildungspolitikerin setze ich mich dafür ein, dass Projekte des Gedenkens und Erinnerns fest in den Schulen verankert werden. Dazu gehört auch die Entwicklung spezieller pädagogischer Konzepte in den Gedenkstätten. Die Ausstellung „Gedenken. Zeichen setzen!“ war ursprünglich als Veranstaltung im Bayerischen Landtag und in der Arbeiterwohlfahrt Schwaben zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz geplant. Unter diesem Motto wären die Ausstellung „Auschwitz. Mahnmal. Heimat“ der Künstlerin Monika Mendat und der Film „Die Stille schreit“ von Josef Pröll zu sehen gewesen.

Doch dann kam die Corona-Pandemie. Die am Projekt Beteiligten wollten trotz Corona an der Veranstaltung festhalten. Dafür haben wir den beiden Künstlern ein paar Fragen gestellt. In einem anderen Video könnt ihr die Bilder aus der Ausstellung sehen. Das Video findet ihr auf diesem Kanal. Unser Dank gilt den Unterstützern dieses Projekts: BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Arbeiterwohlfahrt Schwaben, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau usw. Die Ausstellung und der Film sind inzwischen auch wieder live zu sehen.